Personalisierte Medizin als Quantensprung

Bärbel Söhlke, 2008 am weit fortgeschrittenen, nicht-kleinzelligen Lungenkrebs erkrankt

In ganz Europa war ich der erste Fall, bei dem meine spezielle Mutation entdeckt wurde. Im Jahr 2012, also vier Jahre nach meiner Erstdiagnose, schöpfte ich Hoffnung. Ich hörte von einem neuen Behandlungsansatz. Ich wandte mich für eine umfassende Diagnostik an das Centrum für integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik in Köln.

Dabei handelt es sich um Gentests am Tumorgewebe, um genetische Veränderungen zu finden, die Ursache für den Krebs sind und das Tumorwachstum begünstigen. Zusätzlich gab es glücklicherweise bereits ein vielversprechendes zielgerichtetes Medikament, das erstaunlich gute Resultate in einer frühen Studie mit einigen wenigen Patienten in den USA erzielt hatte. Das war damals meine letzte Chance. Das Revolutionäre an meiner personalisierten Therapie mit einem zielgerichteten Medikament ist, dass die Tabletten die Tumorzellen zielgerichtet bekämpfen. Während ich bei  den Chemotherapien unter typischen Nebenwirkungen litt, verbesserte das neue Medikament meine Lebensqualität. Heute gehe ich mit Lungenkrebs um wie mit einer chronischen Erkrankung.“
 

Veröffentlichung mit freundlicher Erlaubnis der Stiftung Deutsche Krebshilfe.

Den gesamten Bericht lesen Sie hier: https://www.krebshilfe.de/blog/lungenkrebs-erfahrung-personalisierte-medizin-als-quantensprung/